Lesedauer 2 Minuten

1. Worum geht es?

Richard Bach beschreibt in diesem kleinen Büchlein eine Möwe, die sich anders verhält als die Artgenossen. Jonathan hat Spaß am Fliegen und probiert dabei neue Dinge aus. Er wird von den anderen Möwen als komisch bezeichnet, da sie nur fliegen, um Fische zu fangen.

Schließlich wird er ausgestoßen und ist verdammt, in Einsamkeit zu leben.

2. Warum habe ich es gelesen?

Dieses Buch wurde hin und wieder zitiert, also war meine Neugierde geweckt. Da es sehr klein und dünn war, habe ich es an einem Strandtag durchgelesen, währen die Möwen um mich herumflogen.

3. Was habe ich mitgenommen?

Als ich das Buch zu Ende gelesen habe, konnte ich noch nicht viel damit anfangen. Es war irgendwie gut geschrieben, aber habe ich etwas gelernt? Nein.

Mit der Zeit habe ich mich immer mehr mit der Parabel hinter diesem Buch identifizieren können.

Wie oft wurde ich belächelt, als ich meine neuesten Ideen und Vorhaben laut ausgesprochen habe. Lange Zeit habe ich mich, im Gegensatz zu Jonathan, durch die negativen Feedbacks meines Umfeldes von meinem Weg abhalten lassen.

Ich habe nach und nach verstanden, dass es mich zufriedenstellt, wenn ich neue Dinge ausprobiere und mich völlig in irgendwelchen Dingen verliere, die andere niemals tun würden.

Es hat gezeigt, dass ich schon immer jemand war, der nichts aus dem Grunde tun kann, weil alle das so machen.

Genau das beschreibt Richard Bach. Eine Möwe, die anders ist und sein will. Die Dinge erlernt, die andere als komisch bewerten. Jonathan wurde erst belächelt und später voller Neid der anderen gewürdigt.

Das Buch bestärkt jeden, seinen Weg konsequent zu verfolgen, unabhängig wie ihn andere bewerten.

4. Wie bewerte ich es?

Mir gefällt der Schreibstil von Richard Bach sehr. Er kommt ohne ausschweifende Textstellen aus, erzeugt an den richtigen Passagen dennoch mit Hilfe treffender Wörter und kurzen Sätzen Emotionen.

Das Buch wird nicht grundlos zitiert. Hier ein paar Stellen, die mich angesprochen haben:

“Wer einmal das Außerordentliche erfahren hat, kann sich nicht mehr mit Mittelmaß zufriedengeben, sich nicht an die Normen des Durchschnitts binden”

“Möwen, die um ihrer begrenzten Wege und Ziele willen die Vollkommenheit verachten, kommen nur langsam vorwärts und nirgendwo an. Die aber um der Vollkommenheit willen des Weges nicht achten, kommen in Sekundenschnelle an.”

Ich vergebe 5 Sterne für das Buch.

5. Kann ich es weiterempfehlen?

Jeder, der dieses kleine Gefühl in sich trägt, etwas fern gängiger Normen zu wagen, wird sich in diesem Buch wiederfinden. Es ist schön geschrieben und hat auf jeden Fall das Potential etwas in uns auszulösen!

Richard Bach – Die Möwe Jonathan