1. Worum geht es?
Jorge Bucay, ein angesehener argentinischer Psychotherapeut, hat dieses Buch geschrieben, um uns die Beantwortung der seiner Meinung nach wichtigsten Fragen zu vereinfachen. Das Buch nimmt uns die Beantwortung nicht ab, liefert uns aber viele Infos, um unsere eigene Antwort finden zu können.
Wer bin ich?
Wohin gehe ich?
Und mit wem?
Er erläutert beispielsweise, wie sich unsere Persönlichkeit entwickelt, leitet Glück und Unglück her, beschreibt die Eigenarten von Beziehungen und Intimität und stellt dar, was Verlust ist und wo er herkommt.
2. Warum habe ich es gelesen?
Das Buch “Komm, ich erzähl dir eine Geschichte” hat mich total gepackt. Daher wollte ich mehr von diesem Autor erfahren und habe mir dieses Buch zugelegt.
Ich dachte ursprünglich, dass es eher leichte Kost ist und ich es abends im Bett lesen kann. Weit gefehlt!
3. Was habe ich mitgenommen?
Bucay hat Themen sehr treffend und nachvollziehbar beschrieben, mit denen ich mich vorher in der Tiefe noch nie beschäftigt habe. Ich habe viele Formulierungen und sinnvolle Denkanstöße mitgenommen.
Es hat mich dabei bestärkt, manche Dinge etwas weniger verbissen zu sehen und mich mehr auf mich und meinen Weg zu fokussieren.
Meine 3 Lieblingszitate möchte ich gerne einmal teilen:
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Das Leben, das wir uns aufbauen, ist auch das Leben, welches wir in Zukunft leben werden und welches wir unseren Kindern hinterlassen.
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Wir verdanken, was wir sind, dem, was heute nicht mehr ist. Veränderungen haben uns zu dem werden lassen der wir heute sind.
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Glück ist nicht das Recht einzelner, sondern eine Pflicht eines jeden von uns.
4. Wie bewerte ich es?
Bucay schafft es mit seinem Schreibstil in mir das Gefühl hervorzurufen, als würde ich mich mit ihm unterhalten. Das macht es sehr einfach zu folgen. Dadurch vermeidet er komplexe Formulierungen und Sätze, was dem Gesamtverständnis sehr zuträglich ist.
Wie bereits in dem anderen Buch, schlägt er auch in diesem Buch mit manchen Formulierungen über die Stränge, indem er Worte verwendet oder Dinge von sich preis gibt, die weit von dem entfernt sind, wie es ein Psychiater ausdrücken sollte.
Dass Bucay in diesem Buch ebenfalls Metaphern eingebaut hat und das Buch sogar auf einer aufgebaut hat, macht das Gelesene noch viel greifbarer.
Ich habe viel gelernt und viel über einzelne Passagen nachgedacht. Daher sind 5 Sterne absolut angemessen.
5. Kann ich es weiterempfehlen?
Wer einmal bereits bekannte Sachverhalte aus einer anderen Perspektive und mit anderen Worten lesen möchte, darf sich das Buch gern einmal vornehmen.
Jorge Bucay – Drei Fragen
