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1. Worum geht es?

Dass Jochen Schweizer ein leidenschaftlicher Kajak-Fahrer ist, sich gerne auf seine einsame Hütte in Norwegen zurückzieht und eine toller Mentor und eine inspirierende Persönlichkeit ist, ist allgemein bekannt. Daher hat er sich mit seinem Roman auf für ihn sicheres Terrain begeben.

Denn all diese Dinge hat er in sein Buch einfließen lassen.

Es geht um 2 Norweger, die sich während eines Unwetters begegnen und sich gegenseitig ihre Lebensgeschichte erzählen. Auf der einen Seite Hakon, ein in Norwegen berühmter Abenteurer, der seinen eigenen erfolgreichen Verlag gegründet und als letztes Lebensziel den Walfang beenden möchte. Er befindet sich auf seiner letzten Reise, in seine eigene abgelegene Hütte, um sich dort im hohen Alter nach einem erfolgreichen Leben genau dieses zu nehmen.

Der andere Norweger ist der junge Sverir, welcher sowohl von der Schule als auch aus seinem Elternhaus rausgeflogen ist. Er hat sich kurzerhand sein Kajak geschnappt und ist geflohen.

Hakon übernimmt hier die Rolle des inspirierenden Mentors und fesselt Sverir mit seinen Geschichten und Lebensweisheiten. Das Gespräch dauert die ganze Nacht und am Ende hat Sverir das Gefühl, nun viel mehr von der Welt verstanden zu haben, als es ihm sein bisheriges Leben bieten konnte.

2. Warum habe ich es gelesen?

Ich habe in einem Podcast-Interview mit Jochen Schweizer von dem Buch erfahren. Da ich diesen Menschen sehr inspirierend finde und dem was er in dem Interview gesagt hat, voll zustimme, kam mir eine Thalia-Aktion gerade recht, in der sie einige Exemplare verschenkt haben.

3. Was habe ich mitgenommen?

Zu dieser Frage kann ich leider nicht viel schreiben.

Auch wenn die Geschichte insgesamt gut geschrieben ist, gab es neben diesen Floskeln “Hör auf dein Herz”, “Gehe deinen eigenen Weg” oder “kein Ziel ist zu groß”, wenig neue Erkenntnisse.

Dennoch hat das Buch mir großen Appetit auf das Kajakfahren bereitet. Das ist etwas, was ich durch dieses Buch auf jeden Fall einmal intensiver machen möchte.

4. Wie bewerte ich es?

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Es gab selten komplizierte Sätze, sodass ich auch abends kein Problem hatte, das Buch zu lesen.

Wo einzelne Sequenzen aus dem Leben von Hakon oder Sverir sehr ausführlich beschrieben wurden, wurden andere wichtige Situationen in wenigen kurzen Sätzen abgehakt. Dem Buch hätten noch 50 – 100 Seiten mehr, ganz gut getan.

Ebenso habe ich es als etwas störend empfunden, dass die vielen langen Kapitel aus dem Leben der beiden Norweger in einer kleineren Schriftart gedruckt wurden. Das war immer etwas anstrengender zu lesen. 

Daher vergebe ich 3 Sterne für das Buch.

5. Kann ich es weiterempfehlen?

Es schadet auf jeden Fall nicht, das Buch zu lesen. Wer eine schöne Geschichte lesen möchte und auf der Suche nach dem nächsten Schritt ist, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Mich hat das Buch, im Hinblick auf neue Erkenntnisse, nicht so gepackt. Demnach sage ich, dass niemand große richtungsweisenden Erkenntnisse erwarten sollte. 

 

 Jochen Schweizer – Die Begegnung