1. Worum geht es?
John Strelecky thematisiert mit diesem Buch den Sinn des Lebens, welchen er Zweck der Existenz nennt.
Der Protagonist John (ist der Name ein Zufall?) hat einen sehr stressigen Job und ist ständig in Eile. Auf dem Weg in den Urlaub verfährt er sich und landet schließlich in einem abgelegenem Café – dem Café der Fragen.
Mit der Speisekarte erhält er 3 Fragen:
- Warum bist du hier?
- Hast du Angst vor dem Tod?
- Führst du ein erfülltes Leben?
Der Besitzer und die Kellnerin animieren John über diese Fragen nachzudenken. Dabei erklären Sie ihm bestimmte Zusammenhänge, stellen Fragen und geben Beispiele warum es sich lohnt sich über die Antworten im Klaren zu sein.
Dabei stellen sie ihm weitere Gäste vor, die bereitwillig ihre Standpunkte und Erfahrungen teilen.
2. Warum habe ich es gelesen?
Die Bücher von John Strelecky sind sehr gehypt. Ich habe mit den Big Five for Life angefangen, in welchem dezent auf dieses Buch verwiesen wurde. Ich war neugierig, was wohl in diesem Buch steht, zumal ich mich vor einigen Jahr sowieso gerade auf der Reise der Orientierung befunden habe.
3. Was habe ich mitgenommen?
Ich habe mir über den Sinn meines Lebens Gedanken und mir vom Buch Antworten und Hilfestellungen erhofft.
Neben ein paar netter Metaphern und Beispielen habe ich leider keine Antworten erhalten, wie ich dem näher komme. Das Buch hat mir lediglich gesagt, dass es wirklich wichtig ist, sich damit zu beschäftigen und welchen Mehrwert es hat, danach zu leben.
Zumal mir die Kernaussagen bereits aus dem Buch “Big Five for Life” bekannt waren.
4. Wie bewerte ich es?
In diesem Buch hat Strelecky es nicht so gut gemacht, um seine Inhalte eine Geschichte aufzubauen. Dass zufällig diverse anderen Menschen ebenfalls im Café sitzen, die sich bereitwillig an John’s Tisch setzen, um ihm auf die richtige Fährte zu führen. Sehr merkwürdig.
Dass der gestresste John plötzlich unendlich viel Zeit hat, um sich mit allen Gästen des Café’s über seine Sinnfrage zu unterhalten, kommt mir auch etwas weit hergeholt vor
John Strelecky verwendet eine sehr einfache Sprache, lässt aber etwas Tiefe vermissen. Das Buch lässt den Leser mit seiner Suche nach Antworten alleine, nachdem ihm die Wichtigkeit dieser Fragen hervorgeheben worden sind. Es wird eine Hin-Zu-Motivation aufgebaut, ohne dem Leser zu helfen da hinzukommen.
Das Buch ist ein netter Zeitvertreib. Mehr allerdings nicht. Hier kommt es mir vor, als hätte Strelecky seine 3 Weisheiten und Geschichten unbedingt in eine Geschicke verpacken wollen. Das Ergebnis sind dann leider auch nur ein paar Kalender-Weisheiten mit einer sehr konstruierten Geschichte und vielen Zufällen drumherum.
Ich kann nur 2 Sterne für dieses Buch geben.
5. Kann ich es weiterempfehlen?
Ich bin mir sicher, dass das Buch für Menschen, die noch nie über so etwas nachgedacht haben, durch das Buch an die Startlinie der Sinnsuche gesetzt werden.
Doch wer sich schon auf der Suche befindet, wird nicht viel Neues erfahren.
Wer es einmal gelesen haben möchte, gerne. Wer wirklich den Sinn seines Lebens ergründen möchte, sollte sich woanders umschauen.
John Strelecky – Das Café am Rande der Welt
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