Lesedauer 10 Minuten

Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.

Henry Ford

Prolog: Geld ist mehr als ein simples Tauschmittel

Macht Geld glücklich?

Ist Reichtum ein erstrebenswertes Ziel?

Was bedeutet Geld für dich?

Welche Rolle spielt Geld in deinem Leben?

Das Thema Geld wird sehr kontrovers diskutiert. Und manchmal auch komplett verschwiegen. Mich fasziniert das Thema schon seit längerem. Warum denken wir sehr häufig über Geld und unsere finanzielle Situation nach, sprechen aber mit niemanden darüber?

Geld ist allgegenwärtig. Unser Arbeitgeber zeigt uns (unter anderem) seine Wertschätzung anhand des Gehaltes, welches er uns für unsere eingesetzte Zeit bezahlt. Wir richten danach unseren Lebensstandard aus, benötigen es um unsere Wünsche zu ermöglichen und bezahlen unsere Lebensmittel. Geld ist unser ständiger Begleiter im Alltag. Die Glücksforschung hat sogar den Einfluss des Geldes auf unser Glücksempfinden ermittelt.

So kannst du strukturiert deinen Lebensabend absichern

Das sind alles spannende Themen, die ich mit dir zu einem späteren Zeitpunkt anpacken möchte. Über schneller, höher, weiter und die Sinnhaftigkeit sprechen wir noch, versprochen. Mir geht hier erst einmal darum, dich dazu zu bewegen, dir zumindest keine Sorgen mehr über Geld machen zu müssen. Auch Geld hat mit Entscheidungen und Ungewissheit zu tun. Daher lade ich dich ein, dass wir dir zunächst zu einem langfristigen Gefühl von Sicherheit in deinem Finanzmanagement verhelfen, nämlich anhand deines späteren Rentenvermögens. Es geht hier ausschließlich um eine strukturiertes Vorgehen, keine heißen Tipps, Empfehlungen oder Werbemöglichkeiten – das können andere viel besser als ich. 

Eigene Darstellung: Der Weg zum Rentenziel
Eigene Darstellung: Der Weg zum Rentenziel

Im ersten Schritt ermitteln wir dazu deine Rentenlücke, denn vermutlich wird uns die gesetzliche Rente allein nicht unseren Lebensstandard im Alter sichern können. Daher nutzen wir die sogenannte Rentenlücke, um eine Summe zu ermitteln, welche du bis zum Renteneintritt ansparen müsstest, um deinen heutigen Lebensstandard aufrecht halten zu können. Von dort aus können wir eine theoretische Sparrate ableiten, welche wir von heute bis zum Renteneintritt monatlich zum Vermögensaufbau aufwenden sollten. Um diese auf deine jetzigen Verhältnisse ansetzen zu können, schauen wir uns natürlich auch deine aktuelle finanzielle Situation an.

Das ist Max, unser fiktives Beispiel

Ich werde das Ganze am Beispiel von Max Mustermann veranschaulichen. Eine Übersicht aller Parameter und Ergebnisse findest du am Schluss des Artikels.

Max ist 40 Jahre, alleinstehend und wohnt bewusst zur Miete. Als Berater verdient er ein ordentliches Gehalt von netto 3.500 €, womit er bereits 50.000 € angespart hat. Er hat noch eine betriebliche Altersvorsoge und Riesterrente, wodurch er zum Renteneintritt mit zusätzlichen rund 400 € rechnen kann. Laut Rentenbescheid wird er zum Renteneintritt mit 67 Jahren eine gesetzliche Rente von 1.850 € erhalten. Max ist optimistisch, dass er mindestens 90 Jahre alt wird.

Den Blick in deine Zukunft wagen: deine Rente

Starten wir zuerst mit einem Blick in deine Zukunft. Ich gehe davon aus, dass du zum Renteneintritt deinen Lebensstandard halten möchtest. Also wieviel Geld benötigst du aktuell zum Leben? Summiere dazu Miete, Fixkosten, Lebensmittel zusammen. Laufende Kredite (auch für die Immobilie) und Versicherungen die der Altersvorsorge zuzuordnen sind, lassen wir außen vor.

Für die Berechnung der Rentenlücke und deines dafür benötigten Ziel-Sparbetrages kannst du natürlich einen Zinseszinsrechner verwenden, Excel oder du nutzt einen vorgefertigten Rechner.

Hier ein paar Beispiele:

Ich verwende den Rentenrechner per Excel von der Finance Academy, da ich dort sowohl bisher erspartes Kapital mit einrechnen kann, als auch mögliche Rentenerhöhungen und Wertsteigerungen innerhalb der Rentenphase berücksichtigt werden.

Max möchte flexibel wohnen bleiben und wird demnach auch zum Renteneintritt in einer Mietwohnung wohnen. Er schätzt, dass er nach heutiger Kaufkraft eine Rente von rund 2.500 € benötigt. Wenn wir eine Inflationsrate (die durchschnittliche jährliche Teuerungsrate aller Güter) von 1,7 % ansetzen, dann benötigt er zum Renteneintritt knapp 4.000 € monatlich, um seinen heutigen Lebensstandard zu erhalten, im Alter von 92 Jahren werden es sogar 5.900 € sein.

Was du heute für deine Wunschrente zusätzlich sparen musst: der monatliche Sparbetrag

Die Berechnung der Zielsumme

Damit du dir errechnen (lassen) kannst, wie viel du heute sparen müsstest, um während der Rentenphase deine monatliche Wunschrente sicherzustellen, müssen wir nun den soeben ermittelten Betrag mit deiner künftigen Rente (inkl. Rentenerhöhung) verrechnen. Das Ergebnis daraus ist zunächst einmal deine Rentenlücke. Das Geld, welches du zwar später ungefähr benötigst, doch aktuell durch deine Rentenansprüche nicht gedeckt werden kann. Dies ist demnach das was du während deines Erwerbslebens noch ansparen müsstest. Doch schauen wir uns erst einmal die Rentenlücke von Max an.

Zum Renteneintritt wird Max gemäß der Rentensteigerungen fast 3.000 € Rente brutto erhalten, womit er inkl. der 400 € aus der privaten Altersvorsorge nach Steuerabzug auf eine Rente von 2.700 € kommt. Wir erkennen demnach, dass er monatlich fast 1.300 € weniger erhält, als er benötigt. Auf die 25 Jahre als Rentner hochgerechnet, kommt Max auf eine Summe, inkl. Inflation, von rund 545.000 €, wenn er das komplette Kapital bei Renteneintritt zur Verfügung haben möchte. Sollte ein Teil investiert bleiben und weiter Rendite erzielen, dann sind es 320.000 €. Diese gilt es vorher zu erwirtschaften.

Mich persönlich hat diese Summe zunächst schockiert. Doch je mehr Zeit du noch bis zum Renteneintritt zum sparen hast, desto einfacher wird der Weg dorthin. Wenn du dein Geld nicht auf ein Sparbuch legst, sondern investierst, hilft dir der sogenannte Zinseszinseffekt dabei, dein Vermögen zu mehren. Unter investieren verstehe ich, dein Geld auf dem Finanzmarkt in Form von Aktien anzulegen. Das ist leichter als du denkst. Ohne großen Pflegeaufwand und tiefe Aktienkenntnisse kannst du auf 6% Rendite jährlich kommen. Das ist natürlich weitaus besser, als das Geld zinslos auf dem Konto liegen zu haben. Anlagetipps werde ich dir hier nicht geben. Informiere dich bitte selbst darüber und lasse niemanden anderen deine Entscheidungen treffen. 

Das Rechenbeispiel mit Zinsenzinseffekt

Hier ein Rechenbeispiel für den Zinsenzinseffekt, mit Einzahlungen von 100 € monatlich über 5 Jahre und 20 Jahre hinweg, mit einem jährlichen Zins von 6 % pro Jahr. (ermittelt mit Zinsrechner)

Jahr Guthaben Jahresbeginn Einzahlungen Zinsgutschrift guthaben Jahresende
1 0 € 1.200 € 39,00 € 1.239,00 €
2 1.239,00 € 1.200 € 113,34 € 2.552,34 €
3 2.552,34 € 1.200 € 192,14 € 3.944,48 €
4 3.944,48 € 1.200 € 275,67 € 5.420,15 €
5 5.420,15 € 1.200 € 364,21 € 6.984,36 €
  Gesamt 6.000 €   6.984,36 €
20 41.828,63 € 1.200 € 2.548,72 € 45.577,35 €
  Gesamt 24.000 €   45.577,35 €

Du siehst also, dass du durch den Zinseszinseffekt nach 5 Jahren bereits fast 1.000 € Zinsen erhalten hast, welche im Folgejahr natürlich wieder komplett Rendite erwirtschaften. Nach 20 Jahren erhältst du demnach bereits jährlich doppelt so viel Zinsen, wie du einzahlst und hast dein eingezahltes Kapital fast verdoppelt. Merke dir also: je eher du anfängst und dabei bleibst, umso schneller kommst du deinem Ziel entgegen.

Da Max bereits 50.000 € angespart hat, welche sofort Rendite erzielen, müsste er bis zur Rente knapp 260 € monatlich investieren, damit er seinen Lebensstandard beibehalten kann. Das hört sich doch schon realistischer an, oder?

Übersicht: Finanz-Setting von Max Mustermann
Alter 40 Jahre
Renteneintritt in Jahren  27 Jahre
Rentenbezug in Jahren 25 Jahre
Wunschrentenhöhe 2.500 €
Wunschrente zu Rentenbeginn ~ 4.000 €
gesetzliche Rente + priv. Altersvorsorge 1.850 € + 400 €
Nettorente zu Rentenbeginn 2.700 €
Rentenlücke pro Monat 1.300 €
Finanzlücke zum Renteneintritt 320.000 €
monatliche Sparrate 260 €

Kritik und Unwägbarkeiten an dieser Modellrechnung

Mit Modellrechnungen ist es immer so eine Sache. Selbstverständlich kannst du heute nicht einschätzen, wie sich dein Gehalt entwickeln wird, wie sich die Steuergesetze entwickeln oder wie sich die Inflation verhält. Schon gar nicht können wir den Finanzmarkt der Zukunft einschätzen.

Daher müssen wir für die Modellrechnung eine Mischung zwischen Werten aus der Vergangenheit und Bauchgefühl ansetzen. Und genau dadurch wird das Modell vage. Daher würde ich die ermittelten Werte weniger als konstante Größe betrachten. Vielmehr soll sie dir helfen, ein Gefühl für deine Finanzplanung und deine spätere Rente zu bekommen. Ich hoffe du hast gemerkt, dass es sehr wichtig ist, sich darüber einmal Gedanken zu machen und sich mit Hilfe einiger Rahmenparameter ein Gefühl dafür zu verschaffen. 

Ich habe mir damals 3 Szenarien errechnet. Meine eigene Einschätzung, eine optimistische und eine pessimistische. Da es finanziell möglich war, habe ich mich eher an die pessimistische Modellrechnung orientiert. Lieber das Ziel früher erreicht haben, als länger zu brauchen.

Doch sicher ist auf jeden Fall, dass du deine Finanzen am besten selbst in die Hand nimmst. Mache dir ein Bild deiner Finanzen und hoffe nicht nur, dass alles schon gut werden wird. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass auch du nachhelfen musst, um deinen Lebensstandard zu erhalten.

Hier noch ein paar Ideen von mir, wo du dich informieren kannst, um Grundlagenwissen aufzubauen.

  • Internet + Podcasts: Finanzfluss, Finanztip, Finanzrocker, Finanzwesir, Madame Moneypenny
  • Bücher: Gerd Kommer: Souverän investieren; Madame Moneypenny: Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können

Das kannst du monatlich sparen: der Finanz-Check

Doch schauen wir nun, wie du diesen ermittelten monatlichen Sparbetrag mit deiner aktuellen finanziellen Situation in Verbindung setzen kannst. Denn bevor du mit dem sparen und investieren beginnen kannst, solltest du natürlich einmal schauen, was dir dafür aktuell monatlich zur Verfügung steht.

Dafür kannst du dir zunächst einmal eine einfache Exceltabelle erstellen. 

Auflistung der Einnahmen

Notiere zunächst deine Einnahmen. Neben dem Gehalt gehören auch Kindergeld, Unterhalt oder sonstige regelmäßigen Einkünfte dazu. Falls du einen variablen Gehaltsanteil hast, würde ich an deiner Stelle den Durchschnitt der letzten 6 Monate heranziehen und eventuell noch etwas abrunden. Das Kartenhaus soll ja auch in Monaten bestehen bleiben, in denen du im Urlaub bist oder mal einen unproduktiven Monat hast.

Auflistung der Fixkosten

Deinen Einnahmen stellst du anschließend die fixen Ausgaben gegenüber, also alles was regelmäßig vom Konto abgeht: Miete, Strom, Versicherungen, Handy + Internet, Fitnessstudio, Abos (Prime, Netflix, Spotify), Mitgliedsbeiträge und Kreditrückzahlungen. Darüber hinaus würde ich auch regelmäßige Beträge hinzurechnen, die nicht monatlich bezahlt werden. Dazu zählen die GEZ-Gebühren, Kfz-Steuer und auch beispielsweise die Kfz-Versicherung, welche du eventuell halbjährlich zahlst. Die GEZ-Gebühren werden alle 3 Monate bezahlt, also teilst du diesen Beitrag durch 3. Um wirklich sicher zu gehen, kannst du auch Kosten hinzurechnen, welche regelmäßig anfallen, ohne dass ein festes Abo besteht. Das Einlagern der Autoreifen, die Zahnreinigung 2x pro Jahr oder ähnliches.

Auflistung der variablen Kosten

Nachdem deine Fixkosten ermittelt wurden, betrachtest du deine monatlichen Ausgaben, die variablen Kosten. Hierfür kann ich ein Haushaltsbuch empfehlen. Dazu gibt es auch gut funktionierende Apps. Je genauer du es führst, umso genauer kannst du deine Finanzplanung aufsetzen. Daher würde ich das Haushaltsbuch zu Beginn mindestens 2 Monate konsequent führen. Es schadet nicht, zwischendurch mal wieder einen Monat zum Quercheck vorzusehen.

Hier sammelst du alles was du im Monat sonst ausgibst. Deine Lebensmittel, Drogerieprodukte, Tankquittungen. Ich habe diese Dinge in einer App anders kategorisiert, als beispielsweise die Einkäufe von Büchern, meine Käufe der Amazon-Kaufsucht, Klamotten, Restaurantbesuche oder solche Dinge, da diese in Summe zwar regelmäßig, aber nicht planbar vorkommen. Du kannst deine Liste natürlich auch einmal zum Anstoß nehmen, die Ausnahmen auf Sinnhaftigkeit zu prüfen, also die Notwendigkeit der ganzen Abos und Versicherungen einmal auf den Prüfstand stellen. 

Auch wenn du im Jahr vielleicht 2.000 € für einen Urlaub oder Fortbildungen ausgibst, sind das Posten, die du unabhängig der Börse ansparen solltest. 

Nun kannst du dir ein Budget für Produkte des täglichen Bedarfs setzen und eines für diese ganzen Sonderkäufe. Sei bitte auch hier großzügig mit den Budgets und setze diese nicht zu knapp. Wenn du auf 470 € kommst, dann gehe ruhig auf 500 € oder 525 €, je nach deiner eigenen Risikobetrachtung. Wie du diese ganzen Budgets verwalten kannst, zeige ich dir in einem Folgeartikel. Ich habe über ein Tagesgeldkonto, Gehaltskonto, Kredite und Depots gesprochen. Da tauchen wir noch tiefer rein.

Deine persönliche monatliche Sparsumme

Wenn du das alles einmal von deinem Nettogehalt abziehst, was bleibt übrig?

Das ist der Betrag, den du theoretisch für deinen Vermögensaufbau zur Verfügung hast. Bei Normalverdienern sollte dieser Betrag mindestens 10 % des Gehaltes ausmachen. Bei Gutverdienern wird dieser in der Regel höher liegen, da die Kosten im Verhältnis zu den Einnahmen niedriger sind. 

Doch Vorsicht, ein paar Sachen gibt es noch zu beachten, bevor du investieren kannst.

Jetzt musst du nur noch anfangen: der Vermögensaufbau

In der Finanzbranche gibt es noch ein paar Weisheiten, welche ich dir noch mitgeben möchte. Alle sind für sich diskutabel, mache dir aber bitte dein eigenes Bild und treffe aktiv eine Entscheidung dafür oder dagegen.

Baue dir eine eiserne Reserve auf

Im Laufe der Zeit gibt es immer einmal unvorhergesehene Kosten, die du zusätzlich zu tragen hast. Die defekte Waschmaschine, Kfz-Reparaturen, die Operation des Haustieres, Reparaturen am Haus. Diese Kosten sollten dich nicht dazu zwingen, dass du einen Kredit aufnehmen oder dich an deinen Investitionen bedienen musst. Vielleicht wirst du auch arbeitslos und musst ein paar Monate überbrücken. Das Geld ist ausschließlich zur Finanzierung dieser Sonderkosten zu verwenden. Weihnachtsgeschenke oder der Urlaub gehören explizit nicht dazu.

Daher hat sich eine Faustregel etabliert, nach der du zumindest 3 Netto-Monatsgehälter beiseite legen solltest. Damit ist ein Tagesgeldkonto gemeint, wo das Geld schnell verfügbar und unabhängig konjunktureller Schwankungen liegt. Da für Familien, Selbstständige oder Immobilienbesitzer auch höhere Summen zusammenkommen können, sollten diese gar 6 Monatsgehälter zurücklegen. 

Die Höhe der Summe muss jeder für sich selbst festlegen, indem Risikoaversität und Sicherheitsempfinden gegeneinander abgewägt werden. Doch ich hoffe wir sind uns einig, dass Kredite oder dein Depot tabu sind, um dir eine Waschmaschine zu kaufen.

Bevor du investierst, löse deine Konsumschulden (Kredite) auf

Wie schon angedeutet, sind sogenannte Konsumentenkredite keine erstrebenswerte Finanzierungsmöglichkeit. Die zu bezahlenden Zinsen kannst du umgehen, wenn du das Geld direkt zur Verfügung hast. Darüber hinaus engen sie natürlich deinen Spielraum ein, wenn du tatsächlich einmal einen Kredit nehmen musst. Löse also zunächst deine Konsumkredite ab und investiere erst dann.

Ich habe früher einmal einen Gebrauchtwagen auf Kredit gekauft. Das Fahrzeug war bereits verschrottet und ich musste immer noch Kreditraten abzahlen. Das ist ärgerlich und sollte vermieden werden.

Investiere nur das Geld, welches du in den nächsten 10 Jahren nicht benötigst

An der Börse ist es auf Grund der Vergangenheit bewiesen, dass das Risiko eines Verlustes minimiert ist, wenn du mindestens 10 Jahre investiert bist. Solltest du zu einem schlechten Zeitpunkt investiert haben und zu einem schlechten Zeitpunkt verkaufen, sind es maximal 15 Jahre. Das ist die Mindestlaufzeit der Investitionen, damit du sicherlich keinen Verlust davon trägst.

Solltest du in 5 Jahren eine Immobilie oder ein neues Auto kaufen wollen, solltest du dir ganz genau überlegen, ob du das Geld dafür vorher investierst. Wenn zu diesem Zeitpunkt in 5 Jahren die Börse gerade eine Krise durchläuft, dann kann es sein, dass du weniger Geld entnehmen kannst, als du eingezahlt hast. 

Starte heute mit dem Vermögensaufbau

Wenn du das alles berücksichtigst, hast du nun eine Summe ermittelt, die du bedenkenlos für deine Altersvorsorge investieren und dort liegen lassen kannst – so lang es geht.

Es gibt die Möglichkeit, dir einen sogenannten Sparplan anzulegen. Hier kannst du dir direkt zum Monatsanfang die Sparrate für einen ETF (Finanzprodukt, mit welchem du bei niedrigen Kosten maximal breit und weltweit investieren kannst) abbuchen und automatisch investieren lassen kannst. So kommst du gar nicht mehr auf den Gedanken, dir im Laufe des Monats andere Verwendungen für das Geld auszudenken. 

Wenn du investierst, kann ich dich nur noch einmal anhalten, dich selbst schlau zu machen. Berücksichtige dabei immer auch die Kosten und das Risiko. Entscheidest du dich statt der Investition in einen ETF für Einzelaktionen, dann sei dir bewusst, dass es mehr Zeit für den Wissensaufbau, die Planung und Pflege des Portfolios bedarf. Wenn ich von investieren spreche, dann meine ich damit die langfristige Anlage in dasselbe Produkt. Wenn du jeden Trend mitgehen möchtest, also mal bei Bitcoin einsteigst, weil es alle tun, dann wieder in irgendwelche Trendaktien und weiter zu kleinen Themen-ETF’s, dann ist das für mich keine langfristige Geldanlage. Solltest du dich damit auskennen, nur zu. Wenn nicht, dann gleicht das mehr der Zockerei als dem Vermögensaufbau. 

Der Ausblick auf die Zukunft

Wie du gemerkt hast, distanziere ich mich von Empfehlungen irgendwelcher Finanzprodukte oder Anlagestrategien. Im Kontext des Selbstmanagements geht es mir darum, dass deine Finanzen geordnet werden und kein Grund zur Sorge darstellen. Mit GrowthVibe geht es mir vielmehr um das Mindset dahinter. Ich möchte, dass du das Geld als etwas positives ansiehst, mit dem man etwas schaffen kann. Gleichzeitig kann es dir auch die Freiheit geben, zu verfolgen was dich erfüllt. Daher werden wir uns mehr mit dem Geld als Status, Tauschmittel und dem Ansporn dahinter befassen. 

Doch wie du das hier beschriebene umsetzen kannst, beschreibe ich dir hier!

In diesem Sinne: Bleib niemals wie du heute bist!

Hast du dich schon einmal mit deiner Rente befasst? Was waren deine Erkenntnisse? Teile mir das doch gerne über die Kommentare oder einer persönlichen Nachricht mit. Ich freue mich auf den Austausch mit dir.