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Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist das der Glaube an die eigene Kraft.

Marie von Ebner-Eschbach

Prolog: Die Relevanz von Motivation

Weisst du, warum du manchmal Höchstleistungen ablieferst und warum es manchmal einfach nicht gelingen will?

Wir kennen alle das Gefühl, dass es manchmal Aufgaben oder Situationen gibt, da brennen wir für. Wir arbeiten stundenlang konzentriert daran und blenden alles um uns herum aus, vergessen sogar einen Schluck zu trinken. Und wenn wir ehrlich sind, nach Arbeit fühlt sich das nicht an.

Dann gibt es wiederum Momente und Aufgaben, da will uns gar nichts gelingen, die Konzentration wandert ständig in Richtung Facebook, den Mails, den Arbeitskollegen, Instagram oder wir lenken uns mit eher weniger anspruchsvollen Aufgaben ab. Doch warum will sich kein produktiver Arbeitsfluss einstellen?

In diesem Rätsel möchte ich heute etwas Licht bringen: Wir gehen der Motivation auf den Grund!

Zunächst werde ich dir anhand einer selbst kreierten Darstellung erläutern, was Motivation überhaupt ist und wo sie her kommt. Anschließend werden wir die eng damit verbundenen Aspekte etwas genauer betrachten – die Lebensziele, Werte und Stärken. Danach werde ich dir die beiden wohl bekanntesten Motivationstheorien beschreiben: die Maslowsche Bedürfnispyramide und die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg. Mit dem ganzen Wissen zeige ich dir ein paar Tipps, wie du dich selbst motivieren kannst. Auch hier gibt es zum Schluss wieder einen kleinen Ausblick auf das was euch zu diesem Thema in der kommenden Zeit noch erwartet.

Was ist Motivation?

Die Definition von Motivation

Mit Motivation wird der innere Antrieb von Menschen beschrieben, zielgerichtet und zielstrebig einer Tätigkeit nachzugehen. Dabei wird eine hohe Wirksamkeit angestrebt, durch die die Tätigkeit so lange aufrecht gehalten wird, bis das Ziel erreicht ist.

Motivierte Menschen setzen die eigene Wahrnehmung, Gedanken, Emotionen und Fertigkeiten in koordinierter Weise ein, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Die optimistische Wirksamkeitserwartung geht so weit, dass unwichtige Ablenkungen ausgeblendet werden und die Aufmerksamkeit ausschließlich auf das Ergebnis kanalisiert wird.

Das Motivations-Modell

In der Motivationspsychologie werden personenbezogene von situationsbezogenen Einflüssen unterschieden, welche der Motivation zu Grunde liegen und eine Voraussetzung für diesen Motor darstellen.

Zu den personenbezogenen Einflüssen werden universelle Verhaltenstendenzen und Bedürfnisse gezählt. Eine Verhaltenstendenz ist beispielsweise das Streben nach Wirksamkeit, zu den Bedürfnissen kommen wir später noch (Stichwort: Maslow).

Darüber hinaus werden persönliche implizite Motive von expliziten Motiven unterschieden. Die impliziten Motive sind das was uns alle voneinander unterscheidet – körperliche Eigenschaften, Fähigkeiten, Persönlichkeit, Entwicklung, Verhaltensstile. Darin ist dein ganz persönliches Warum verankert!

Die expliziten Motive werden von Zielsetzungen zusammengefasst, die in sozialer Bindung, Leistung oder Macht begründet sind. Von dir selbst, von anderen oder Gruppen angestoßen, geben sie der Handlung eine Richtung und einen Anlass, um die vorhandenen Ressourcen zu bündeln.

Situationsbezogene Faktoren sind die Gelegenheiten oder der Anreiz. Also der zeitliche Anstoß für die Tätigkeit.

eigene Darstellung: Motivations-Modell

Wenn du implizit hochmotiviert bist, dann braucht es schließlich auch die Gelegenheit, um deine Motivation auszuleben. Wenn personenbezogene und situationsbezogene Motive aufeinandertreffen, beginnst du zu handeln. Je höher deine Erwartung an das Ergebnis sind, desto höher auch der Tatendrang. Wenn du das Ergebnis schließlich erreicht hast, hattest du Erfolg – es erfolgt daraus die Zielerreichung, sowie ggf. eine positive Selbst- oder Fremdbewertung oder ein materieller Vorteil.

Deine Lebensziele herausfinden – wofür brennst du?

Der erste Schritt in Richtung Selbstmanagement ist es, deine eigene Grundausrichtung zu erörtern. Bevor eine Veränderung umgesetzt werden kann, sollten zunächst deine eigenen Rahmenbedingungen festgelegt werden – deinen Lebenszielen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist schwer zu beantworten. Gibt es überhaupt einen Sinn? Auf die Frage werden wir in einem späteren Artikel zu sprechen kommen. Es geht vielmehr darum, für dich selbst zu klären, warum der bisherige Lebensweg eingeschlagen wurde und was du als wichtig empfindest. In Anlehnung an den Artikel zur Selbstreflexion kannst du dir auch an dieser Stelle mit Fragen helfen:

  1. Was ist dir im Leben wirklich wichtig?
  2. Was kannst du gut oder machst du gerne?
  3. Wer willst du in Zukunft sein?
  4. Warum machst du das, was du gerade machst?
  5. Wofür ist es gut, was du gerade machst?

Die Fragen sollen dazu anregen, über den Status quo nachzudenken, den bisherigen Lebensweg zu hinterfragen und Verständnis dafür aufzubauen. Sie können auch helfen, Fehlentwicklungen zu erkennen und auszugleichen. Doch in erster Linie kannst du damit eine erste Indikation deines Warums ableiten.

Was macht dich aus?

Nun wenden wir uns etwas näher deinen impliziten Motiven zu. Nochmal zur Wiederholung, wir sprechen hier von deinen körperlichen Eigenschaften, Fähigkeiten, Persönlichkeit, Entwicklung und dem Verhaltensstil. Die körperlichen Eigenschaften, deine Entwicklung und den Verhaltensstil sparen wir uns an dieser Stelle, da sie selbsterklärend sind. Mir geht es zunächst um deine Persönlichkeit und Fähigkeiten.

Wie findest du deine Persönlichkeit heraus?

Hierzu kann ich dir als ersten Anhaltspunkt Persönlichkeitstests empfehlen. Diese möchte ich an dieser Stelle nur kurz anreißen, dazu gibt es später mehr. So gibt es das DISG-Modell (Dominant, Initiativ, Stetig, Gewissenhaft), mit dem du deine Verhaltenstendenzen herausfinden kannst.

Wer es etwas feiner haben möchte, kann sich mit dem sogenannten Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) befassen. Hier werden aus den Kategorien Motivation, Aufmerksamkeit, Entscheidung, Lebensstil jeweils zwei gegensätzliche Ausprägungen abgewogen. Insgesamt ergeben sich daraus 16 verschiedene Kombinationen, zu denen es jeweils spezifische Erläuterungen und Handlungsempfehlungen gibt.

Werte beeinflussen deine Persönlichkeit!

Neben deinen Persönlichkeitseigenschaften trägst du noch Werte in dir, die aus deiner Sicht eine erstrebenswerte Eigenschaft oder Verhaltensweise darstellen. Wir sprechen an dieser Stelle also von charakterlichen Eigenschaften, die du selbst für wichtig erachtest und demnach auch selbst leben möchtest. Werte sind beispielsweise Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Harmonie, Kreativität, Macht, Abenteuer, Sicherheit, Spaß . . .

Nehmen wir den Wert Ehrlichkeit. Angenommen, dir ist Ehrlichkeit sehr wichtig und im Privaten lebst du diesen auch. Im Job allerdings entstehen ständig Konflikte wenn du Sachverhalte offen ansprichst. Dazu wird auch noch von dir verlangt, dem Kunden “kleine Lügen” aufzutischen, weil dieser ansonsten viele Gründe zur Beunruhigung hätte. Was denkst du, wie motiviert wärst du in einem solchen Arbeitsumfeld? Es geht bei den Werten also darum, sie auch im beruflichen Umfeld leben zu können, da ansonsten die Unzufriedenheit weiter ansteigt.

Welche Fähigkeiten zeichnen dich aus?

Es gibt sicherlich Dinge die dir ganz einfach von der Hand gehen. Wofür beneiden dich andere? Du hast doch auch schon den Satz gehört “Wow, wie einfach das bei dir aussieht, ich könnte das nicht!”. Manchmal liegen die eigenen Stärken auf der Hand, doch die besonderen Fähigkeiten sind für uns so selbstverständlich, dass wir sie gar nicht wahrnehmen.

Mir wird nachgesagt, ich könne komplexe Sachverhalte sehr gut aufnehmen und anderen simpel erklären. Ich selbst nehme das gar nicht wahr, sondern höre mir einfach etwas an und rede dann einfach. Hast du schon ähnliche Dinge über dich gehört?

Fokussiere dich auf deine Stärken und setze diese bestmöglich ein, denn dadurch kannst du dein Wohlbefinden und Glücksgefühl steigern. Dann fällt dir deine Arbeit leichter und du erzielst schneller Erfolge. Es geht hier explizit nicht darum, was du gerne machst, sondern was du gut kannst. Ich spiele beispielsweise gerne Fußball, habe es jedoch nie über die Kreisliga hinausgeschafft. Daher ist das ganz bestimmt keine meiner Stärken, dennoch ein Hobby (gewesen).

Zwei Modelle zur Erklärung der universellen Bedürfnisse

Jetzt bist du dir selbst schon ein ganzes Stück näher gekommen. Du hast gelernt, was es braucht, um motiviert zu sein. Durch den Exkurs zu deinen Lebenszielen, deiner Persönlichkeit und Stärken, kannst du vielleicht etwas besser einordnen, warum du bei manchen Tätigkeiten motivierter bist, als bei anderen. Um das Ganze noch griffiger zu machen, stelle ich dir nun zwei Modelle vor, die dir zum einen diese universellen Bedürfnisse des Menschen näher bringen und zum anderen das Herzberg-Modell, mit welchem du Faktoren der Unzufriedenheit und Zufriedenheit einordnen kannst. Auch wenn sie aus den 1950er Jahren sind, sind sie heute noch anwendbar.

Wonach wir Menschen streben – Die Bedürfnispyramide nach Maslow

Bedürfnispyramide nach Maslow
Bedürfnispyramide nach Maslow

Kernaussage der Bedürfnispyramide

Die Bedürfnispyramide nach Maslow zeigt auf, wie die Bedürfnisse des Menschen einzuordnen sind. Die Bedürfnisse der aktuellen Ebene müssen erst befriedigt sein, bevor die darüberliegende Ebene handlungsrelevant wird. Das heißt gleichzeitig, dass alle Bedürfnisse der darunterliegenden Ebenen bereits ausreichend befriedigt sind. Menschen befassen sich demnach erst mit sozialen Bedürfnissen, wenn sowohl die physischen als auch die Sicherheitsbedürfnisse befriedigt sind. Erst wenn diese sozialen Bedürfnisse in ausreichendem Maße gedeckt sind, streben Menschen nach Selbstachtung und Anerkennung auf der nächsten Ebene.

Die einzelnen Ebenen der Bedürfnispyramide

Die physischen Bedürfnisse bestehen aus den existenziellen Grundbedürfnissen wie Nahrung, Kleidung oder einer Unterkunft, ohne die ein Mensch nicht dauerhaft existieren kann. Auf der nächsten Ebene wird das Erreichte abgesichert, der Status bewahrt und sich vor negativen Überraschungen geschützt.

Auf den beiden unteren Ebenen wurde das eigene Verhalten noch durch Isolation bestimmt, anschließend kommen soziale Aktivitäten hinzu. Jetzt wird die Angst vor Veränderung abgelegt und der Kontakt zu anderen Menschen gesucht. Wer sich sicher ist, in Zukunft weiter existieren zu können, der strebt Liebesbeziehungen und Freundschaften an oder sucht die Zugehörigkeit zu Gruppen, wie Sportvereine oder anderen Interessensgruppen.

Mit der Zeit reicht die simple Zugehörigkeit zu einer Gruppe nicht mehr aus, der Wunsch nach Wertschätzung verstärkt sich zunehmend. Der Mensch baut durch Kompetenzen und Leistung sein Selbstvertrauen auf, womit das Verlangen nach Würdigung durch das Umfeld einher geht. Manche Menschen benötigen einen gewissen Status oder Luxus, um sich selbst und anderen den Erfolg zu präsentieren.

Wer sich selbst achtet und sich seiner Kompetenzen bewusst ist, befasst sich anschließend mit der Selbstverwirklichung. Auf der höchsten Ebene bilden sich die Menschen weiter, um Lebensziele zu verwirklichen, entwickeln neue oder stärken bestehende Fähigkeiten und probieren neue Dinge aus.

Die Sicherstellung der Bedürfnisse im Schnelldurchlauf

Erkennt ihr eine Parallele? Klingelt es beim Wort “Isolation”? Richtig, im Jahr 2020 haben wir alle diese Bedürfnispyramide im Schnelldurchlauf durchschritten.

Bei Bekanntwerden der Tragweite des Virus sind alle Menschen auf die unterste Ebene zurück, Stichwort „Hamsterkäufe“ und Isolation im Lockdown. Mit der Zeit wurde der Umgang mit dem Virus erlernt, die allgemeingültigen Sicherheitsmaßnahmen haben sich gefestigt, die Menschen waren in der Lage die Gefahr und das eigene Überleben realistisch einzuschätzen, das Sicherheitsbedürfnis war demnach gedeckt.

Darauf folgten die Rufe nach sozialen Beziehungen, wie Familienbesuche, Präsenzarbeit, Treffen mit Freunden. Auch der Drang zur Gruppenzugehörigkeit wuchs stetig, wie es bei Jugendgruppen, Fußballvereinen oder Arbeitnehmern aus dem Homeoffice zu beobachten war. Schließlich folgte die Sicherstellung der Individualbedürfnisse.

Urlaube als Ausdruck des Luxus, Menschen verlangen nach sozialer und monetärer Anerkennung durch die bisweilen ertragenen Einschränkungen und Rücksichtnahme und bereits Geimpfte verlangen Freiheit durch ihren Status.

Schließlich haben sich Menschen herauskristallisiert, die die Krise genutzt haben, um sich selbst zu verwirklichen, indem sie sich beruflich verändert, sich mit neuen Hobbys beschäftigt oder fortgebildet haben.

Zusammenfassung

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Bedürfnispyramide die Grundbedürfnisse des Menschen hierarchisch darstellt. Wir befinden uns so lange auf einer Ebene, bis diese Bedürfnisse in ausreichendem Maße gedeckt sind.

Anschließend begeben wir uns auf die nächste Ebene. Das ist genau der Zeitpunkt, indem wir uns neue Ziele setzen und motiviert sind. Denn befriedigte Bedürfnisse motivieren nicht, nur die unbefriedigten.

Wer nicht zufrieden ist, ist nicht automatisch unzufrieden – Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg

Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg

Die Erläuterung des Modells

Zur Einordnung der möglichen Ursachen, bietet sich die Zwei-Faktoren-Theorie von Frederick Herzberg an. Dort wird zwischen den sogenannten Hygienefaktoren und Motivatoren unterschieden.

Die Hygienefaktoren vereint, dass sie aus dem Bereich der Unternehmenspolitik kommen und entscheiden, ob ein Mitarbeiter unzufrieden oder nicht unzufrieden ist. Die Entlohnung, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsbedingungen, die Beziehung zu Vorgesetzten, all diese Faktoren können dazu führen, dass ein Mitarbeiter unzufrieden ist, führen jedoch nicht automatisch zur Zufriedenheit.

Denn diese wird durch die Motivatoren beeinflusst, welche dem Kontext des Arbeitsinhaltes entstammen. Dazu zählen die Möglichkeit der Weiterentwicklung, Wertschätzung, der Grad der Verantwortung, Erfolgserlebnisse und die Bewertung der eigenen Tätigkeit im Hinblick auf ihre Sinnhaftigkeit. Also all das, worum es auch im Selbstmanagement geht.

Die Kernaussagen des Modells

Anhand dieser beiden Ebenen kann festgehalten werden, dass es für den einzelnen Arbeitnehmer schwer ist, die Unternehmenspolitik dahingehend zu beeinflussen, dass sich die eigenen Arbeitsbedingungen positiver darstellen. Das Ziel ist es also nicht, Unzufriedenheit zu vermeiden, sondern ein hohes Maß an Zufriedenheit zu erreichen. Es gilt den eigenen Arbeitsbereich und die Tätigkeiten so zu gestalten, dass sich daraus eine hohe Motivation entwickeln kann.

Hier möchte ich das Gehalt als Beispiel anbringen. Wer hat es noch nicht gehört: “Geld motiviert nicht!”. Diesem Modell nach können wir dem zustimmen. Mehr Gehalt motiviert keineswegs, es kann aber dazu führen, dass die Unzufriedenheit abgebaut wird. Wenn das Gehaltsniveau so niedrig ist, dass du dich stark unterbezahlt führst, dann steigt auch deine Unzufriedenheit.

Wie du deine Motivatoren verstehen und nutzen kannst

Die impliziten Motivatoren

Du hast bis hierhin viel über deine impliziten Motivationsfaktoren herausgefunden. Die intrinsische Motivation, also alles was von dir selbst ausgeht, ist der stärkste Antrieb. Wenn deine Aufgaben mit deinen Werten, Stärken, deiner Persönlichkeit und deinem Entwicklungsstand übereinstimmen, hast du erst einmal beste Voraussetzungen.

Sind jetzt allerdings die expliziten Motive wie der Erhalt von Macht, die Zielsetzung oder soziale Bindung nicht mit deinen impliziten Motiven konträr, kann das eine hemmende Wirkung, eine verminderte Handlungseffizienz oder gar negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden zur Folge haben. Wenn du dich das nächste Mal in einem Motivationsloch befindest, dann kannst du hier einmal tiefer reinspüren.

Mit Motivation Zufriedenheit erlangen

Das Herzberg-Modell hat gezeigt, dass es im beruflichen Kontext Motivatoren gibt, die ein hohes Maß an Zufriedenheit hervorrufen können. Wer selbstbestimmt arbeiten und Verantwortung übernehmen kann, der ist auch zufriedener im Job.

Wenn du in deinem beruflichen Alltag die Richtung selbst vorgeben und mitgestalten kannst, bist du auch motiviert. Ganz wichtig sind dabei sinnhafte Tätigkeiten, welche sich dadurch auszeichnen, dass sie zum großen Ganzen beitragen und einen tieferen Zweck erfüllen. Wenn du also einem Kunden mit deiner Arbeit weiterhilfst und dein Unternehmen auch noch davon profitiert, erfüllt deine Aufgabe einen wichtigen Zweck.

Hast du schon einmal voller Eifer eine Dokumentation erstellt? Ich noch nie! Der sinnerfüllte Akt hat bereits stattgefunden, die Show ist vorbei. Mit der Dokumentation geht es nur noch darum, dieses sinnstiftende Erlebnis niederzuschreiben, daher fehlt es dir an dieser Stelle auch an Motivation.

Motivation durch sinnhafte Tätigkeiten und implizite Motivatoren

Es geht beim Thema Motivation also darum, dass die Tätigkeiten auf der einen Seite mit deinen impliziten Motiven übereinstimmen müssen und dass sie auf der anderen Seite selbstbestimmt und sinnhaft sind.

Wenn du nun deinen Arbeitsalltag betrachtest, welche Aufgaben gehören dazu? Welche nicht? Wenn du gerade unzufrieden bist, dann kannst du natürlich mit deinem Arbeitgeber über die sogenannten Hygienefaktoren sprechen. Wir haben gelernt, dass Faktoren, welche zu Unzufriedenheit führen, nicht von dir allein abgebaut werden können. Versuche also eher, dich mit sinnhaften Tätigkeiten zu beschäftigen. Gibt es Fortbildungsmöglichkeiten, die dich ansprechen? Kannst du mehr Verantwortung übernehmen? Oder kannst du mehr Aufgaben in deinen Alltag integrieren, die dich und das Unternehmen weiterbringen und für die du große Wertschätzung erfährst? Dann versuche dir dadurch ein höheres Maß an Zufriedenheit und Motivation zu erarbeiten.

Ein kleiner Ausblick in die Zukunft

An deinen ganz persönlichen Lebenszielen und Motivatoren solltest du deine Arbeit ausrichten. Ich werde dir bei GrowthVibe zu diesem Themengebiet viele weitere Hilfestellungen anbieten, damit du mehr über dich selbst herausfinden kannst und mehr Tätigkeiten in deinen Berufsalltag integrieren kannst, die dich anspornen und zu dir passen. Dabei werden wir natürlich weiter das Thema Motivation vertiefen und uns tiefer mit deinen Werten, Stärken und Zielen befassen und darüber sprechen, wie du aus diesen Erkenntnissen deine Berufung finden kannst. Du wirst auch herausfinden, wo der Ursprung der Persönlichkeitsmodelle liegt und was du konkret mit ihnen anfangen kannst. Vor allem zu deinen Lebenszielen und deinem Warum werden wir einige spannende Gedankenspiele durchführen. Ich freue mich darauf, du auch?

In diesem Sinne: Bleib niemals wie du heute bist!

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