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1. Worum geht es?

Marie Kondo’s “Magic Cleaning” ist ein Bestseller, einige Millionen verkaufte Exemplare in mittlerweile 35 Sprachen, der sich mit dem Thema Aufräumen und Entrümpeln beschäftigt.

Sie beschreibt sich selbst als Mensch, der schon seit der Kindheit keine Unordnung ertragen konnte. Die japanische Aufräum-Beraterin hat ihr Vorgehen im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert und berät Menschen dabei, Ordnung in ihren eigenen 4 Wänden zu schaffen.

In dem Buch gibt Kondo praktische Tipps und Anleitungen, wie man sein Zuhause aufräumen und dabei überflüssigen Ballast loswerden kann. Sie beschreibt in schöner Sprache und vielen Beispielen, was der Unterschied zwischen aufräumen und putzen ist, wie ihre Methode des Aufräumens funktioniert und welchen Einfluss das Aufräumen auf das Leben haben kann.

Eines der Kernkonzepte des Buches ist die “KonMari”-Methode, bei der man alle Gegenstände, die man besitzt, nach Kategorien sortiert und sich dann von allem trennt, was einem nicht mehr Freude bereitet. Die Kategorien sind: Kleidung, Bücher, Papiere, Kleinkram und Erinnerungsstücke. Das Ziel ist es, nur noch die Dinge zu besitzen, die wirklich wichtig sind und die man tatsächlich benötigt.

2. Warum habe ich es gelesen?

Da ich allein eine sehr große Wohnung mit viel Stauraum bewohne, hat sich im Laufe der Zeit so einiges angesammelt. Viele Kabel, Klamotten und Dinge der Kategorie “muss ich bei Gelegenheit mal sortieren / kopieren / verkaufen / auseinanderbauen”.

Ich habe mir im Rahmen meiner Monats-Challenges zum Ziel gesetzt, rund die Hälfte meines Besitzes aus der Wohnung zu entfernen. So habe ich mir von Marie Kondo ein paar hilfreiche Tipps erhofft.

3. Was habe ich mitgenommen?

Ich persönlich fand das Buch sehr hilfreich und es hat mir gezeigt, wie man eine strukturierte und systematische Herangehensweise beim Aufräumen anwenden kann.

Da ich noch nicht begonnen habe, kann ich nicht sagen, wie gut ich mit dem Schema “behalte nur das was dir Freude bereitet” zurechtkomme. Auf den ersten Blick macht es zwar Sinn, auf den zweiten Blick ist das allerdings gar nicht so einfach. Vor allem für jemanden, der eher emotionslos daher kommt.

An manchen Stellen kommt es mir vor, als würde Marie Kondo grundsätzlich davon ausgehen, man hätte zu wenig Platz. Ihre Methode beschreibt an vielen Stellen, wie es gelingt möglichst viel auf kleinstem Stauraum zu räumen.

Daher werde ich die beschriebenen Faltmethoden und Lagerordnung von diversen Gegenständen nicht mitgehen.

4. Wie bewerte ich es?

Man merkt beim Lesen, dass die das Aufräumen im Blut hat. Ihre Leidenschaft für Ordnung kommt kann man in jedem Kapitel spüren. Die strukturierte Herangehensweise hat mich besonders angesprochen.

Wie beschrieben, gibt es Aspekte im Buch, die mich nicht angesprochen haben. Die Faltmethoden, die Glücks-Abfrage sehe ich etwas skeptisch. Ich bin eher faul und gemütlich, doch kein Messi, der alles unbedingt behalten möchte.

Insgesamt vergebe ich 4 Sterne für das Buch. Ihre Vorgehensweise und die vielen kleinen augenöffnenden Argumente waren es auf jeden Fall wert gelesen zu werden.

5. Kann ich es weiterempfehlen?

Insgesamt ist “Magic Cleaning” eine sehr lesenswerte und praktische Anleitung für alle, die ihr Zuhause aufräumen und entrümpeln möchten. Es gibt konkrete Tipps und Anleitungen, die leicht verständlich und umsetzbar sind. Ich kann das Buch daher wärmstens empfehlen!

Marie Kondo – Magic Cleaning