1. Worum geht es?
Penny McLean ist eine Autorin, Coachin und Trainerin aus der spirituellen Szene, also eigentlich eher nicht meine Welt.
In ihrem Buch über die 7-Jahreszyklen hat sie mich gepackt.
Sie beschreibt die geistige und körperliche Entwicklung entlang des Lebensweges eines Menschen. In ihrer jahrelangen Erfahrung hat sie uraltes Wissen mit eigenen Erkenntnissen angereichert.
Jeder 7-Jahreszyklus beinhaltet bestimmte Entwicklungen, die wir durchlaufen. Im Buch beschreibt sie, was es mit diesen Zyklen auf sich hat und wie sie zu verstehen sind. Natürlich geht sie detailliert auf die 12 Zyklen bis zum 84. Lebensjahr ein.
2. Warum habe ich es gelesen?
Hier und da habe ich immer einmal etwas von diesem Konstrukt gehört. Habe ich es zu Beginn als absolute Esoterik abgetan, ist das Interesse immer weiter gestiegen. Immer, wenn jemand konkrete Beispiele angewandt hat oder Zusammenhänge daran erklärt hat, ist mein Interesse wieder geweckt worden.
Irgendwann war es so weit und ich wollte mehr wissen. Schnell habe ich festgestellt, dass im Internet nur oberflächliche Informationen bereitstehen. Also habe ich mir dieses Buch zugelegt.
3. Was habe ich mitgenommen?
Ich kann auf jeden Fall einige Anknüpfungspunkte von meinem Leben zu diesem Konstrukt erkennen. Habe ich es am Anfang eher gelesen, um zu beweisen, dass mein Leben nicht in diese Theorie passt, muss ich nun sagen, dass ich das so nicht sagen würde.
Auf der einen Seite war es spannend zu erfahren, wie die einzelnen Entwicklungsstufen eines Menschen aussehen. Ich habe mein Leben immer als sehr individuell angesehen. Dass dennoch gewisse Muster und Entwicklungsstufen wiedererkennbar sind, hat mich fasziniert.
Ich würde es nicht als lebensverändernd bezeichnen, finde es dennoch gut mich anhand dieser Erklärungen in meiner eigenen Zeitlinie zu orientieren.
4. Wie bewerte ich es?
An der ein oder anderen Stelle kommt Penny McLean mir etwas zu “allwissend” rüber. Ich glaube schon, dass es gewisse Zusammenhänge zwischen einzelnen Phasen und Ereignissen im Leben eines Menschen gibt. Bin mir allerdings unsicher, ob es wirklich so logisch und kausal betrachtet werden kann. Wenn hier dies oder das nicht bearbeitet wird, hat das dann jene Konsequenzen.
Sie schreibt gut leserlich und nachvollziehbar. Ich konnte den Ausführungen gut folgen und war häufig so angefixt, dass ich stets nach Parallelen in meinem Leben gesucht habe.
Natürlich ist Penny McLean sehr von dieser spirituellen Betrachtungsweise geprägt. Auch wenn sie im Buch jedem offen hält, der Existenz einer Seele zuzustimmen, macht sie auch deutlich, dass wir das früher oder später sowieso alle erkennen werden, wenn wir nur ein Fünkchen Intelligenz besitzen.
Ich konnte das für meinen Teil ganz gut ausblenden. Ich möchte nicht sagen, dass ich die Existenz der Seele anzweifle, welche sich immer wieder einen neuen Menschen aussucht, um in dessen Körper Erfahrungen zu sammeln. Für mich gibt es keinen Beweis dafür oder dagegen, ebenso wie von Gott. Also akzeptiere ich jeden, der daran glaubt. Stehe dem selbst jedoch neutral gegenüber.
Insgesamt vergebe ich 4 Sterne. Das Buch ist logisch aufgebaut und hat für mich viele Erkenntnisse bereitgehalten. Dass sie dem Leser freistellt, an die Existenz einer Seele zu glauben, habe ich als sehr positiv eingeordnet. Den Stern Abzug gibt es, da sie an der ein oder anderen Stelle nicht gläubige Leser ein wenig herabstuft.
5. Kann ich es weiterempfehlen?
Wer sich auf dieses Thema einlassen möchte, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Man muss dafür auch nicht an die Existenz von Gott oder einem Seelenkörper glauben.
Wer damit gar nichts anfangen kann, sollte lieber etwas anderes lesen.
Penny McLean – Alles neu in 7 Jahren
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