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Wie komme ich auf die Idee?

Zum Jahresende blicke ich meistens zurück auf das Jahr und stelle meistens fest, dass ich wieder einmal weniger gelesen habe, als ich es mir vorgenommen habe. Die Gründe sind vielfältig. Vom TV abgelenkt, zu müde, das Smartphone oder weil der restliche Tag bereits zu anstrengend war.

Um dem entgegen zu wirken, möchte ich mit vielen neuen Eindrücken aus Büchern in das Jahr starten.

Was erhoffe ich mir davon?

Ich möchte mir eine Routine aneignen, durch die ich mich leichter meinen Büchern zuwenden kann. Natürlich steckt da das Ziel dahinter, neue Dinge aus Büchern zu lernen, neue Eindrücke zu gewinnen und neuen Input für meinen Blog zu bekommen.

Was beinhaltet die Challenge?

Die Challenge ist sehr einfach. Jeden Tag möchte ich 1 Stunde lesen. Da ich beim Lesen immer mitschreibe, dauert das Lesen bei mir meist etwas länger. Doch täglich möchte ich mich insgesamt 1 Stunde ohne Ablenkung auf eines meiner Bücher konzentrieren. Kein Handy, kein TV, nicht nebenbei essen oder sonst etwas.

Wie kontrolliere ich den Erfolg?

Die Kontrolle ist einfach. Ich notiere mir meine täglichen Lesezeiten und am Ende sollten dort mindestens 28 Stunden stehen. Da ich nie verfolgt habe, wie viel ich in 1 Stunde schaffe, bin ich sehr gespannt auf das Ergebnis.

Welche Herausforderung sehe ich?

Die Herausforderungen sind dieselben, wie ich sie bereits genannt habe.

Wenn ich morgens Sport mache, werde ich keine Zeit finden, morgens bereits ein paar Seiten zu lesen. Hier liegt die Herausforderung darin, mir abends ausreichend Freiraum einzuräumen. Eine Alternative ist es, einen Teil der Mittagspause gut zu nutzen.

Da kommen wir auch direkt zum nächsten Punkt. Vielleicht hast du es auf LinkedIn bereits gesehen. In diesem Monat beginne ich eine neue Arbeitsstelle. Die Anfangszeit wird also mit diversen organisatorischen und administrativen Tätigkeiten gefüllt sein. Bis ich Herr meines Kalenders werde, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Demnach fehlt mir in diesem Monat vermutlich der Freiraum, mal später anzufangen oder die Mittagspause auf 1,5 Stunden zu dehnen.

Tja. Dann ist da noch diese dunkle Jahreszeit, die mich immer viel zu schnell in die Müdigkeit und Lustlosigkeit treibt. Wir werden sehen, wie gut ich dem entgegen wirken kann.

Fazit

So einfach war es dann doch nicht. Ich habe mehrere Strategien ausprobiert, um diese 1 Stunde Lesen sicherzustellen.

Zunächst habe ich es mittags oder abends versucht. Doch mit Kochen und essen war mittags wenig Zeit zum lesen. Und abends bin ich viel zu schnell eingeschlafen. Ebenso ist es mir abends schwer gefallen, auf mein Buch fokussiert zu bleiben. Meine geistigen Kapazitäten waren meist aufgebraucht, um noch in ein Fachbuch einzutauchen.

Besser hat es funktioniert, wenn ich mir morgens etwas Zeit genommen habe, um zu lesen. Auch wenn zeitlich nicht immer eine ganze Stunde machbar war, konnte ich mich hier viel besser konzentrieren.

Stand morgens allerdings Sport oder eine Autofahrt an, habe ich den Wecker nicht noch früher gestellt, nur um lesen zu können. An diesem Tag war es dann schwer diese Stunde nachzuholen.

Insgesamt bin ich an den Arbeitstagen auf 2 – 4 Stunden gekommen. Am Wochenende habe ich mir besonders viel Zeit zum Lesen genommen. Auch wenn ich hin und wieder eingeschlafen bin, habe ich am Wochenende immer mindestens 5 Stunden mit einem Buch verbracht.

Insgesamt habe ich 2,5 Bücher geschafft. Sonst bräuchte ich locker 3 Monate für dieselbe Menge. Du sagst 2,5 Bücher in 40 Stunden sind wenig? Ja. Ich lese ausschließlich Fachbücher und schreibe mir immer meine eigene Zusammenfassung. So habe ich für diese Bücher noch 13 DIN A 4 Seiten mitgeschrieben.

Mir tat es gut, morgens mit einem Buch in den Tag zu starten. Ich werde es nicht täglich machen, aber hin und wieder sicherlich bewusst im Bett liegen bleiben und lesen.