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Wie komme ich auf die Idee?

In den kommenden 4 Wochen möchte ich täglich mindestens 1x am Tag meditieren.

Ich habe mittlerweile sehr oft mit Menschen geredet, die mir von den positiven Effekten erzählt haben und auch in Büchern darüber gelesen. Es ist also an der Zeit es einmal ernsthaft anzugehen.

Ott, Ulrich: Meditation für Skeptiker

(Rezension folgt)

Für mich hatte Meditation immer etwas sehr spirituelles und esoterisches. Doch je mehr ich  mich mit Gesundheitsthemen und Stressmanagement beschäftige, umso häufiger stoße ich  auf meditative Übungen, zu denen auch simple Atemübungen zählen.

Die Meditation hat seit vielen Jahrhunderten hinweg einen festen Platz in den Routinen der Menschen. Nicht nur im Yoga oder dem Buddhismus bildet die Meditation einen festen Bestandteil. Also muss es ja irgendeinen positiven Effekt haben.

Mittlerweile habe ich immer mal wieder Atemübungen ausprobiert und so langsam auch ein reges Interesse an den wissenschaftlichen Hintergründen entwickelt.

Die beiden verlinkten Bücher beinhalten diverse wissenschaftliche Belege über die positiven Effekte der Meditation. Sodass ich nun überzeugt bin, es unbedingt einmal ausprobieren zu müssen.

Was erhoffe ich mir davon?

Meditation hilft nicht nur dabei, die eigene Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit zu steigern. Chade-Meng Tan beschreibt auch, dass durch Meditation der präfrontale Kortex leistungsfähiger wird. Da dieser für die Vernunftsentscheidungen und bei sämtlichen bewussten Handlungen aktiv ist, ist allein das ein erstrebenswertes Ziel.

Darüber hinaus trägt die Meditation dazu bei, die eigenen Gedanken zu sortieren. Das reduziert den Stress und fördert die Schlafqualität.

Es ist also weitaus mehr als Esoterik!

Was beinhaltet die Challenge?

Die Challenge ist sehr simpel.

Täglich möchte ich mindestens 5 Minuten meditieren. Dabei ist es erst einmal egal ob ich es morgens oder abends mache.

1x am Tag möchte ich mich hinsetzen und nichts tun, außer mich auf meine Atmung zu konzentrieren.

Natürlich werde ich versuchen, die Meditationszeit zu vergrößern und auch mal morgens und abends meditieren. Die Challenge dient dazu, mich auszuprobieren. Ich werde es auch mal mit geführten Meditationen ausprobieren. Doch die 5 Minuten am Tag sind das absolute Mindestmaß.

Wie kontrolliere ich den Erfolg?

Da ich auch ausprobieren möchte, wie sich meine Herzfrequenz verändert, werde ich jede Meditation mit meiner Garmin Forerunner und dem Oura-Ring aufzeichnen.

Welche Herausforderung sehe ich?

Natürlich ist auch hier, wie bei jeder Challenge, die Beständigkeit eine Herausforderung.

Da es hier sich jedoch um 5 Minuten “Nichtstun” handelt, die ich im Bett, am Schreibtisch und überall sonst durchführen kann, sehe ich hier wenig Spielraum für Ausreden.

Es kann sein, dass ich die Motivation verliere, sollte ich nach 2 Wochen keine positiven Effekte feststellen können und es somit eher zur Pflicht wird.

Zwischenfazit  nach 2 Wochen

Tja, wie soll ich es sagen… Vermutlich war es zu einfach und ich habe deshalb etwas weniger an Ernsthaftigkeit aufbringen können. Nur 5 Minuten, das war alles was ich brauchte. Wenn ich morgens früh zum Sport oder zu Kunden gefahren bin, dann hatte ich um 6 Uhr meist wenig Lust auf Meditation. “Das kann ich später machen.” 

Tatsächlich habe ich es in den vergangenen 2 Wochen nur 6x gemacht. Meist 5 Minuten, 2x auch etwas länger. Da ist noch Luft nach oben.

Fazit 03.12.2022

Nun sind die 4 Wochen um. Die Häufigkeit hat sich nicht merklich verbessert, sodass ich am Ende auf 13 Einheiten gekommen bin. Die längste Einheit dauerte 12 Minuten an.

Ob sich durch die Meditation etwas verändert hat? Mein Tag wurde nicht besser dadurch, besser geschlafen habe ich auch nicht. Dennoch bin ich überzeugt, dass es auf einer ganz anderen Ebene in uns wirkt. Ein paar Minuten Ruhe, durchatmen, Gedanken kreisen lassen. Vermutlich hat es schon irgendetwas gebracht. Es waren ja auch nur ein paar wenige Minuten.

Ich bin überzeugt, dass es guttut, wenn es über einen längeren Zeitraum praktiziert wird und sich die Intervalle vergrößern, auf jeden Fall positive Auswirkungen zu spüren sein werden. Ich werde dran bleiben und meinen Weg finden.