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Jede Entscheidung ist mangelhaft. Andernfalls müsste nicht entschieden werden sondern würde Eindeutigkeit herrschen.

Georg-Wilhelm Exler

Du hast im ersten Teil dieser Artikelserie bereits erfahren, dass die schweren Entscheidungen meist auch langfristige schwer kalkulierbare Folgen haben. Da die Entscheidung aber hier, jetzt, heute und sofort getroffen werden muss, akzeptieren wir meist lieber den Spatz (kleiner kurzfristiger Erfolg) in der Hand anstatt der Taube (großer langfristiger Erfolg) auf dem Dach.

Da auch ein Kompromiss zwar vermeintlich kurzfristig mehr Vorteile bringt, doch nicht das ist was wir langfristig wollen, ist dies ebenfalls keine gute Alternative im Entscheidungsprozess.

Häufig läuft es doch so, dass wir Optionen gegeneinander abwägen, die uns nicht weiterhelfen und Meinungen einholen, die wir nicht brauchen. 

Also hilft dir nur, die Qualität deiner Entscheidung zu verbessern. Und im folgenden Teil erfährst du, wie dir das gelingt.

So kommst zu deiner bestmöglichen Entscheidung

Das schaffst du in erster Linie, indem du dir zunächst für die wichtigen Entscheidungen ausreichend Zeit nimmst und die Stress- und Störquellen (Ängste, Vermutungen, Meinungen) eliminierst. Mache erst einmal eine Pause, bevor du durch eine überschnelle Reaktion dem erhöhten Bedarf an kurzfristigen Erfolgen unterliegst.

Nimm die Adlerperspektive ein und stelle dir die folgenden Fragen.

  1. Wohin kann dich die Entscheidung langfristig führen?
  2. Welche sowohl positiven als auch negativen Konsequenzen kann sie für dich bedeuten?
  3. Welche Chancen kann die richtige Entscheidung für dich bereithalten?
  4. Was erhoffst du dir von der Entscheidung?
  5. Was soll sie lösen?

Erst wenn du dir sicher bist, dass eine Entscheidung für dich lohnenswert ist, kannst du mit den folgenden fünf Schritten des Entscheidungsprozesses beginnen.

1. Ziel definieren

Um dein Ziel zu definieren, frage dich zunächst, worum es eigentlich wirklich geht. Um zu verdeutlichen, wohin es führt wenn du es nicht machst, möchte ich dir eine kleine Geschichte erzählen.

Stephanie ist gerade mit ihrem Bachelorstudium in BWL fertig und weiß bereits, dass sie ihren Weg in der  Beratung fortsetzen möchte. Sie lässt sich allerdings von den hohen Anforderungen der Stellenausschreibungen verunsichern und überlegt sich, ihre Karrierechancen zu erhöhen, indem sie noch ein Masterstudium anhängt. Nun recherchiert sie über Google, sammelt Infomaterial zu diversen Universitäten ein und steht nun vor der Entscheidung welche sie auswählen soll.

Halt! Stop!

Mit dieser Entscheidung ist sie von ihrem ursprünglichen Weg abgekommen. Sie wollte ihre Karrierechancen für den Einstieg in die Beratung erhöhen und hängt bereits bei der Entscheidung zwischen Studiengängen fest. Ist denn das Masterstudium wirklich die beste Option? Ist das Studium vielleicht auch nur eine Taktik um den Sprung ins Arbeitsleben hinauszuzögern?

Die bessere Alternative wäre es an dieser Stelle, entweder mit jemanden zu sprechen, der auf diesem Karriereweg bereits Erfahrungen gesammelt hat, also demnach die Chancen und Möglichkeiten realistisch einschätzen kann. Denn die bessere Möglichkeit kann es auch sein, ein spezielles Trainee-Programm zu beginnen oder anderweitig Praxiserfahrungen zu sammeln. 

Falls für diese Option niemand zur Verfügung steht, kann dir die 5-Why-Methode weiterhelfen.

Du schreibst ein Ziel auf und fragst dich, warum du dieses Ziel überhaupt verfolgst. Indem du diesen Vorgang 5x durchführst, gelangst du auf eine viel tiefere Ebene, welche dich vielleicht zu ganz anderen Wahlmöglichkeiten führt.

2. Beschaffung von Wissen

Erst wenn du das Ziel konkretisiert hast, kannst du dich an die inhaltliche Arbeit begeben. 

Auf jeden Fall startest du mit einer Websuche nach Informationen, um dir einen Überblick zu verschaffen. Die Inhalte stehen meist kostenlos zur Verfügung, weshalb du berücksichtigen solltest, dass dort jeder die Sachverhalte so darstellen kann, wie er es selbst für richtig hält. Nichtsdestotrotz ist die Recherche sinnvoll, um grobe Fehleinschätzungen zu vermeiden.

Diese Form der Recherche Schritt findet meist parallel zum Benennen der Optionen und Kriterien statt. Daher ist die Empfehlung, festzuhalten wo du welche Infos gesammelt hast. Dann hast du jederzeit die Möglichkeit, alles noch einmal nachzulesen.

Sie kann je nach Sachverhalt auch ein guter Startpunkt für eine weitere kostenpflichtige Recherche hochwertiger Inhalte sein (Bücher, bezahlte Artikel, Portale).

Für ein Interview mit einem Experten bildet das erlangte Grundwissen eine ideale Basis, um die richtigen Fragen stellen zu können. Neben der Einbindung qualitativer Experten, kann auch quantitative Forschung betrieben werden (Umfragen, Schwarmwissen).

3. Entscheidungsmatrix aufbauen

Die ersten beiden Schritte sind eines der Ergebnisse der Recherche und bedingen sich gegenseitig. Daher kann die Reihenfolge von Fall zu Fall unterschiedlich sein. 

Mal sind die Optionen bereits fest vorgegeben, manchmal entstehen sie erst bei der Auswahl der Kriterien oder können währenddessen direkt ausgeschlossen werden.

3a. Optionen recherchieren

Zu einer fundierten Recherche gehört es, die relevanten Auswahlmöglichkeiten herauszufiltern. Am Ende des Rechercheprozesses sollten nicht mehr als 5 – 6 Optionen weiter verfolgt werden. Andernfalls können Ausschlusskriterien für die Vorauswahl festgelegt werden.

3b. Kriterien vergeben

Wenn du wenig Erfahrung in dem Kontext der Entscheidung hast, solltest du unbedingt erst die zuvor beschriebene Recherche betreiben und anschließend die Kriterien festlegen.

Damit die Komplexität in Grenzen gehalten und das Ergebnis nicht durch die Gewichtung verwässert wird, sollten 3 – 6 Kriterien bestimmt werden. Bei 20 Kriterien würden einzelne Merkmale wenig ins Gewicht fallen.

3c. Gewichtung vornehmen

Für die Gewichtung hast du zwei Möglichkeiten. Dies habe ich dir einmal exemplarisch anhand eines Gebrauchtwagenvergleiches aufbereitet.

Entweder kannst du die einzelnen Kriterien direkt mit Schulnoten oder einer Skala von 1-10 bewerten und zum Schluss das Ergebnis je Option ermitteln. Dabei trägt jedes Kriterium gleich viel zum Ergebnis bei.

Bei der einfachen Bewertung in diesem Beispiel kannst du erkennen, dass jedes Kriterium gleichbedeutend ist. Die Kriterien werden je Option direkt bewertet und eingetragen. In Summe gewinnt in diesem Beispiel der Opel Astra das Rennen.

Alternativ dazu kann eine gewichtete Bewertung durchgeführt werden. Hierbei werden die realen Fakten eingetragen und erst anschließend bewertet. Das Besondere dabei ist, dass die zu bewertenden Kriterien noch einmal gewichtet werden. Das kann mit einem Faktor von 1-5 passieren oder so, dass insgesamt 100 % herauskommen. So erhältst du die Möglichkeiten deine eigenen Präferenzen einfließen zu lassen. 

In der obigen Tabelle kannst du erkennen, dass ich je Kriterium einen Faktor von 1-3 verwendet habe. Der Preis und die PS sind mir dabei wichtiger als der Rest. Sie gewichte ich mit einem Faktor von, die Kilometer und das Baujahr mit 2 und die bisherigen Fahrzeughalter mit 1.

Durch die angepasste Gewichtung gewinnt plötzlich der Audi das Rennen. Natürlich solltest du die Gewichtung vergeben, bevor du die Fakten zusammenträgst. Wenn du dich allerdings doch dabei erwischst die Gewichtung so zu manipulieren, dass dein Favorit vorne landet, hast du deine Entscheidung bereits getroffen.

4. Intuition einfließen lassen

Im ersten Teil der Serie haben wir festgestellt, dass das Bauchgefühl, also die Intuition, kein guter Ratgeber ist, wenn dir Erfahrungen und Informationen zum Sachverhalt fehlen.

Durch die Entscheidungsmatrix und der intensiven Recherche hast du gewisse Eindrücke gewonnen, die im Unterbewusstsein verarbeitet werden. So hat sich eventuell eine Präferenz herausgestellt, die weiter verfolgt werden kann. 

So kannst du jede der Optionen noch einmal einzeln betrachten und nach Gefühl bewerten (gefällt mir sehr gut / gut / ok / nicht gut / gar nicht). Ist eine ganze Gruppe für den Entscheidungsprozess verantwortlich, kann eine entsprechende Abstimmung durchgeführt werden.

5. Entscheidung treffen

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Nach der fundierten Recherche, der Bewertung und deinem Bauchgefühl sollte nun ein Sieger feststehen. Entweder rational nach den festen Kriterien oder du wählst die Option, zu der dein Bauchgefühl tendiert. 

Meist führt dieser Prozess dazu, dass sich bereits eine unbewusste Entscheidung herausstellt. Sofern sie das Resultat einer guten Recherche und nicht das Ergebnis von Hektik und Aktionismus ist, ist dagegen nichts einzuwenden. Alternativ kannst du auch noch einmal eine Nacht drüber schlafen. 

Im beruflichen Umfeld kann es sinnvoll sein, einige Argumente für die Entscheidung zu dokumentieren. Dabei sollte die Bewertungsmatrix ebenso einfließen wie die Gründe, welche aus dem Bauchgefühl zur Entscheidung beigetragen haben.

Im privaten Umfeld kannst du den Prozess nun für beendet erklären. Allerdings kann ich dir hier auch nur raten, eine Art Entscheidungstagebuch zu führen. Ich habe mir dazu eine simple Seite in OneNote erstellt, bei der ich folgende Fragen je größerer Entscheidung festhalte:

  • Was war das Ziel?
  • Welche Optionen / Kriterien lagen vor?
  • Wie bin ich vorgegangen?
  • Wie war das Bauchgefühl vor- und nachher?
  • Welche Entscheidung wurde warum getroffen?

Am Ende ist es wichtig, dass du dich mit der getroffenen Entscheidung wohlfühlst. Wenn du dich nach bestem Wissen und Gewissen für eine Option entschieden ist, dann ist die beste Entscheidung die du treffen konntest. Als solche solltest du sie auch rückwirkend betrachten.

Wenn sie sich doch als Fehlentscheidung herausstellt, dann frage dich selbst, ob du es hättest vorhersehen können. Oftmals hättest du gerade bei diesen sehr komplexen Entscheidungen die Entwicklungen nicht vorsehen können. In den meisten Fällen hilft es demnach nicht, dich selbst zu verurteilen, da du mit den dir zur Verfügung stehenden Mitteln dein bestmögliches gegeben hast. Zumindest wenn du diesen Entscheidungsprozess angewandt hast. Vielmehr kannst du die Entwicklung reflektieren und dir überlegen, was du in Zukunft anders machen kannst – und dann eine neue Entscheidung treffen. 

Die besten Tipps und aktuellsten Infos bekommst du nur im Growth-Letter! 

Diese 10 Methoden werten deinen Prozess noch weiter auf

Manchmal reichen die Recherche, eine Entscheidungsmatrix und etwas Bauchgefühl nicht aus, um dir deiner Entscheidung sicher zu sein. Daher möchte ich dir in Kürze noch 10 Methoden erläutern, mit denen du weitere Impulse in den Entscheidungsprozess einfließe lassen kannst.

Pro und Contra Liste

Wir kennen sie alle, bauen sie auch häufig in unserem Kopf auch. 

Doch sei ehrlich, wie häufig setzt du dich wirklich hin und schreibst diese Argumente einmal auf? Der Akt des Aufschreibens kann eine große Wirkung entfalten. Er erzeugt Verbindlichkeit und visualisiert dir vor allem die Anzahl der Argumente je Seite.

Die Pro und Contra Liste funktioniert am besten, wenn du dich zwischen 2 Alternativen entscheiden musst (ja oder nein; Option A oder B).

KO-Liste

Ähnlich wie in der KO-Phase einer Weltmeisterschaft, kannst du mit der KO-Liste Entscheidungsoptionen gegeneinander antreten lassen – vom Achtelfinale bis zum Finale. Gerade bei vielen Wahlmöglichkeiten kannst du auf diese Weise die Alternativen schrittweise verringern.

Mindmap

Eine Mindmap kann dir einen sehr umfassenden Überblick für eine komplexere Entscheidung geben.

Hier schreibst du die Entscheidungsfrage in die Mitte und lässt die Alternativen davon abzweigen. Zu jeder Alternative kannst du nun deine Gedanken / Pros / Contras hinzuschreiben.

Die Mindmap verleiht dem Kopf-Chaos Struktur und auch hier wird dir der Prozess des Schreibens bereits zu einer Tendenz verhelfen.

10 / 10 / 10 Methode

Diese Methode hilft dir, die kurz- und langfristigen Konsequenzen einer Entscheidung abzuschätzen. 

Hierbei malst du dir die Folgen deiner Entscheidung aus – Was wäre wenn du sie triffst und was, wenn du sie nicht triffst?

Nehmen wir ein vorliegendes Angebot für einen Arbeitgeberwechsel als Beispiel. Stelle dir nun folgende 6 Fragen:

  • Was passiert nach 10 Minuten, wenn du das Angebot annimmst?
  • Was passiert nach 10 Minuten, wenn du das Angebot NICHT annimmst?
  • Was passiert in 10 Monaten, wenn du das Angebot annimmst?
  • Was passiert in 10 Monaten, wenn du das Angebot NICHT annimmst?
  • Was passiert in 10 Jahren, wenn du das Angebot annimmst?
  • Was passiert in 10 Jahren, wenn du das Angebot NICHT annimmst?

Male dir die Konsequenzen möglichst bunt aus. Welche Gefühle begleiten dich? Was könnte alles in diesen Zeiträumen positives und negatives passieren? Welche Auswege gäbe es, um nachzubessern?

Münzwurf

Auf der einen Seite kann der Münzwurf unser Gehirn entlasten, indem wir einfache Entscheidungen einfach nicht mehr treffen sondern eine Münze werfen und die Entscheidung dem Zufall überlassen, sofern wir mit beiden Optionen leben können.

Doch hier geht es um etwas anderes. Das Gefühl während des Münzwurfes.

Sobald du die Münze wirfst und sie sich in der Luft dreht, hoffst du vielleicht insgeheim dass es eine der beiden Optionen wird. Sozusagen die letzte Ausfahrt, bevor es konkret wird. Das kann ein toller Beschleuniger sein.  Es geht darum, diese unbewusste Entscheidung zu provozieren.

Scheibchen-Methode

Bei manchen Entscheidungen fällt es dir schwer einen klaren Sieger zu benennen, weil die Konsequenzen sehr komplex und vielschichtig sind.

Mit der Scheibchen-Methode triffst du nicht die eine große Entscheidung, sondern bereitest dich auf viele Situationen vor. Du teilst deine Entscheidung in viele kleinere Schritte auf und überlegst dir dort, was dann zu tun ist. Wenn xy eintrifft, wie soll ich dann reagieren?

Du nimmst demnach die Komplexität heraus, indem du dir bereits einen Aktionsplan erarbeitest, der bereits viele Facetten deiner Entscheidung berücksichtigt.

  • Wenn ich den Arbeitgeber wechsle und nach 6 Wochen merke, dass die Kollegen unfreundlich sind. Was mache ich dann?
  • Wenn ich nicht wechsle und das Gespräch mit meinem Chef nach 3 Monaten keine Besserung zeigt, was mache ich dann?
  • Wenn ich nach 3 Monaten immer noch keine Aufgaben habe, was mache ich dann?

Perspektivwechsel

Vielleicht hast du meinen Artikel zum einfühlenden Zuhören bereits gelesen. Dort habe ich aufgeführt, warum wir anderen so gerne mit Ratschlägen weiterhelfen wollen.

Genau diese Fähigkeit kannst du bei Entscheidungen sinnvoll einsetzen. Es fällt uns häufig leichter anderen einen guten Ratschlag zu geben, da wir dort eher neutral, klarer und emotionslos auf die Situation blicken können. 

Frage dich also, was du einem Freund in dieser Situation raten würdest?

Alternativ dazu kannst du dir vorstellen, du würdest 100 Personen davon erzählen, was würden sie dir raten?

Das Drama entsteht meist in unserer eigenen Gedankenspirale. Doch wenn wir anderen davon erzählen oder andere sich in dieser Situation befinden, wirken sie auf uns weniger bedrohlich und wir können klarer denken.

Best Case / Worst Case

Im ersten Teil hast du bereits gelesen, dass wir Menschen etwas Negatives immer höher bewerten, als etwas Positives. Genau diesem Gedankenfehler kannst du mit dieser Methode entgegenwirken.

Male dir je Alternative den besten und schlechtesten Ausgang aus, wobei du auch die langfristigen Konsequenzen im Blick halten solltest. Hier geht es um die Chancen und Risiken. Dazu schätzt du die Wahrscheinlichkeit des Eintretens ab. 

Bei vielen Alternativen kannst du nun die aussortieren, bei denen der Worst Case wahrscheinlicher als der Best Case ist. 

Sorgenzeit festlegen

Das Parkinsonsche Gesetz trifft auch bei der Entscheidungszeit zu. Wir grübeln so lange, wie wir uns Zeit uns dafür nehmen. Diesen Kreis kannst du auf zwei Arten Durchbrechen.

Entweder legst du dir ein Datum fest, an dem die Entscheidung feststehen muss oder du richtest dir Zeitfenster ein (jeden Sonntag um 9:00) an denen du Entscheidungen triffst. 

Heuristik

Heuristiken sind Methoden oder Verfahren, die mit begrenztem Wissen und Zeit zu wahrscheinlich guten Lösungen kommen. Es handelt sich um eine Strategie, die bewusst Informationen ignoriert, um schneller zu einer Entscheidung zu gelangen. Steht wenig Zeit zur Verfügung oder der aufwand soll möglichst gering sein, kann diese Methode eine interessante Option sein.

Du legst gewisse Suchregeln fest, um die Suchrichtung festzulegen und definierst ebenso Stoppregeln und Entscheidungsregeln, wann die finale Entscheidung getroffen werden kann. Dazu kannst du dir eine kleine Checkliste aufbauen oder auch nur ein einziges Kriterium für eine Handlung festlegen. Immer wenn x eintrifft, dann mache y.

 

Fernab von den Hilfsmitteln und Methoden ist mir an dieser Stelle noch einmal wichtig zu sagen, dass es unglaublich wichtig ist, die Entscheidung von dem möglichen Ergebnis zu trennen. Es spricht nichts dagegen mögliche Ergebnisse in den Prozess einfließen zu lassen, doch sollten ebenso fundierte Informationen und Fakten einbezogen werden.

Mache dir bewusst, dass es nicht die perfekte Entscheidung gibt. Die Welt ist viel zu komplex und das Ergebnis daher auch ein lebendiger Prozess, welchen wir selten komplett beeinflussen können. Entscheidungen sollten möglichst emotionslos getroffen und nicht aus Angst vor irgendwelchen Katastrophenszenarien vermieden werden. 

Eine gute Entscheidung, welche das übergeordnete Ziel verfolgt, ist das Beste was du erreichen kannst. Beziehe Kopf und Bauch mit in den Prozess ein und wähle eine Option, mit der du dich gut fühlst.

 

Was sind deine Erfahrungen? Wendest du auch feste Methoden an oder wie gehst du bei großen Entscheidungen vor? Schreibe es mir in den Kommentaren.

In diesem Sinne: Bleib niemals wie du heute bist!